Wir fordern den Einbau von Luftfilteranlagen in gemeindlichen Schulen

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28. Oktober 2020

Die Zweite Bürgermeisterin Maria Wirnitzer fordert für unsere Gemeinderatsfraktion in einem Antrag, angesichts der steigenden Gefahr durch den Corona Virus die Klassenzimmer mit Luftfilteranlagen auszustatten.

So wird die Verwaltung beauftragt, bei den Schulen, für die Sachaufwandsträgerschaft besteht, die Klassenzimmer mit portablen Luftfilteranlagen in der erforderlichen Größe und Filterklasse zur Reduzierung der Raumluftbelastung mit Bakterien und Viren auszustatten.

Die Verwaltung wird aufgefordert abzufragen, wie viele Luftfilteranlagen für die Klassenzimmer notwendig sind. Auf dieser Grundlage sind unverzüglich Angebote einzuholen und entsprechend Förderanträge bei der Regierung einzureichen.

Zur Begründung des Antrags schreibt die Zweite Bürgermeisterin Maria Wirnitzer, dass gerade Kinder und Jugendlichen besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie leiden. Erneute Schulschließungen müssen unbedingt vermieden werden. Nach Erkenntnissen der Universität der Bundeswehr in Neubiberg kann die Virenlast in Raumen durch den Einsatz von portablen Luftfilteranlagen mit der entsprechenden Filterklasse innerhalb kurzer Zeit stark reduziert werden. Deshalb sollte bei der Ausstattung der Klassenzimmer schnell nachgebessert werden, um gerade im Winter den Präsenzunterricht sicherstellen zu können.

Die Staatsregierung hat am 1.10.2020 angekündigt, 37 Millionen Euro für die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgerate mit Filterfunktion sowie Kohlenstoffdioxid-Sensoren an Schulen im Zeitraum von 1.10.2020 bis 31.3.2021 bereitzustellen. Die entsprechende Förderrichtlinie wird derzeit vom Kultusministerium erarbeitet. Die Forderung der mobilen Luftreinigungsgerate soll bis zu 100% der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen und auf höchstens 3.500 Euro je Raum begrenzt werden. Aufgrund dieser Zusage ist davon auszugehen, dass für die Gemeinde keine Mehrkosten entstehen.

In den letzten Tagen sind die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus exorbitant gestiegen. Leider ist nicht damit zu rechnen, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Wochen abschwächt. Deshalb ist dringend Handlungsbedarf geboten.

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