Wie geht es mit der Gemeindebücherei weiter?

Symbolbild Bücherregal

26. April 2017

SPD bringt Standort am Baldhamer Bahnhof wieder ins Gespräch

Die SPD-Gemeinderatsfraktion reagiert mit einem Vorschlag zur Standortfrage auf das Interview mit der Büchereileiterin Christina Walser in der Ebersberger Zeitung. Man habe den Artikel mit großem Interesse gelesen, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Sepp Mittermeier dazu. Vor allen Dingen die Aussagen bezüglich eines möglichen neuen Standorts sind dabei sehr aufschlussreich.

Im Interview hat sich Frau Walser dahingehend geäußert, dass die Grundschule an der Brunnenstraße und die Realschule regelmäßige Besucher der Bücherei seien. Und es gäbe sicher Standorte in der Gemeinde, die aus Sicht dieser Schulen gut geeignet wären. Auch eine Einkaufsmöglichkeit in der Nähe der Bücherei wäre von Vorteil, um damit Laufkundschaft zu generieren.

"Wie wir das gelesen haben kam uns sofort unser Vorschlag zur sogenannten Agenda 2020 vom Januar 2015 wieder in den Sinn", so SPD-Gemeinderätin Cordula Koch dazu. Damals hatten die Sozialdemokraten vorgeschlagen die Bücherei am S-Bahnparkplatz in Baldham anzusiedeln, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Bahn damals Bereitschaft bezüglich des Verkaufs des Grundstücks angedeutet hatte und bereits 2009 eine Planung für VHS und Musikschule mit Tiefgarage für dieses Grundstück erstellt wurde aus der aber nichts wurde. Sowohl der dritte Bürgermeister Günter Lenz, wie auch die Baldhamer Gemeinderätin Maria Wirnitzer (beide SPD) sind sich darin einig, "dass auch in Baldham eine öffentliche Einrichtung ihren Platz haben sollte" und sie meinen weiter dazu: „Die von Frau Walser geäußerten Kriterien wären doch an diesem Standort erfüllt“.

"Wir haben uns in der Gemeinderatssitzung im Februar 2015, in der die Agenda 2020 behandelt wurde, sehr darüber geärgert, dass unser Vorschlag vom Bürgermeister ohne Diskussion vom Tisch gewischt wurde", kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Sepp Mittermeier das damalige Verhalten des Rathauschefs. Umso überraschter ist die SPD darüber, dass Bürgermeister Georg Reitsberger sich im Zusammenhang mit dem Interview mit der Büchereileiterin folgendermaßen geäußert hat:"Wir sollten Optionen und Perspektiven aufzeigen und uns bald im Gemeinderat über das Thema unterhalten". Mittermeier meint dazu: "Besser ein später Sinneswandel, als gar kein Sinneswandel".

Teilen