Behindern ist heilbar – auch in der Gemeinde Vaterstetten!

05. März 2014

In einer Pressemitteilung legt Vorstandsmitglied und Gemeinderatskandidat Jens Möllenhoff dar, wie die Vaterstettener SPD die Maßgaben der UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene umsetzen möchte.

Im folgenden die Pressemitteilung im Wortlaut:

Etwa jeder zehnte Mensch in Deutschland lebt mit einer Behinderung, so auch in der Gemeinde Vaterstetten. Für diesen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung bedeutet die Umsetzung der in der UN-Behindertenrechtskonvention niedergeschriebenen Grundrechte von Menschen mit Behinderung eine echte Verbesserung ihrer Lebensqualität. Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert nicht weniger, als dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt an allen Bereichen des öffentlichen Lebens teilnehmen sollen. Hierfür macht sich die SPD Vaterstetten auf kommunaler Ebene stark.

In ihrer Mobilität eingeschränkte Personen, also Menschen mit Behinderung sowie Senioren, sind überdurchschnittlich häufig von sozialer Vereinsamung bedroht. Eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs schafft hier Abhilfe. So fordert die SPD Vaterstetten die Ausweitung des Betriebs der Buslinien 451, 452, 465 und 466 auf Wochenenden und Feiertage.

Die bauliche Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Raum muss verbessert werden. Hier ist auch an Menschen mit einer sensorischen Behinderung, also Sehbehinderte und Gehörlose zu denken.
Auch private Unternehmen, Geschäfte und Lokale sollen von Seiten der Gemeinde ermuntert werden, für einen barrierefreie Zugang und Einrichtungen wie zum Beispiel barrierefreie Toiletten zu sorgen.

Ein integraler Bestandteil unserer Forderung von bezahlbarem Wohnraum ist die Schaffung erschwinglichen barrierefreien Wohnraums in zentraler Nähe zu Infrastruktureinrichtungen wie Läden, Restaurants, und Arztpraxen.

Die schulische Inklusion ist ein wichtiger Baustein zur Schaffung von Chancengleichheit von Menschen mit und ohne Behinderung. Hierfür ist auf die barrierefreie Gestaltung der Schulgebäude zu achten. Auch die Sensibilisierung und Schulung des Lehrpersonals darf nicht vergessen werden. Gerade Schulkinder mit einer Behinderung müssen wenn möglichst nah an ihrem Wohnort unterrichtet werden. Außerdem ist ein gemeinsamer Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung eine Bereicherung für beide Seiten.

Die Arbeitslosenquote unter Menschen mit Behinderung sowie die Anzahl von Menschen mit Behinderung ohne Ausbildungsplatz ist ungleich höher als unter Menschen ohne Behinderung. Hier ist die Gemeinde dringend gefragt, indem sie Anreize zur Schaffung von lokalen Ausbildungsplätzen und Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung bietet.

Auch die Bereiche Freizeit und außerschulische Bildung sind wichtige Themenfelder. So regt die SPD Vaterstetten die Einführung und Förderung von Behindertensportarten bei den örtlichen Sportvereinen an. Die Volkshochschule mit all ihren Angeboten soll ihre Heimat in einem zentralen, selbstverständlich barrierefrei gestalteten Gebäude finden.

Wir sind fest davon überzeugt, dass eine Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung auch zu einer Verbesserung für die gesamte Bevölkerung führt und einen enormen Gewinn für unsere Heimatgemeinde darstellt.

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